Antisemitismus mit seinen vielen Gesichtern diskriminiert und bedroht Jüdinnen und Juden. Er vergiftet die Gesellschaft, untergräbt die Demokratie und ist im Widerspruch zum christlichen Glauben. Durch Jahrhunderte hat die „Lehre der Verachtung“ (Y. Isaac) gegenüber dem jüdischen Volk christliche Frömmigkeit und Alltag geprägt mit fürchterlichen Auswirkungen - bis heute. Dies zu erkennen und den christlichen Antisemitismus überwinden zu können, dazu will der Abend beitragen. Um Wege zur Geschwisterlichkeit zu finden, hilft: "Jesus ist für Christen ohne sein Judentum nicht zu haben." (Bischof M. Scheuer) Wer den Glauben Jesu versteht, wird dankbar sein für alles, was Christinnen und Christen dem jüdischen Volk verdanken. Damit wäre jeder Form der Ablehnung und Abwertung des Judentums der Boden entzogen.
Referent: Univ. Prof. i.R. Dr. Martin Jäggle
Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Kostenbeitrag: Freie Spende