Mit Dr. Lukas Pallitsch PhD und Dr. Martin Jäggle
In dieser Zeit gegenwärtiger Krisen finden wir uns in einer Welt, in der viele Menschen zwischen starker Pluralisierung und gleichzeitiger Individualisierung die Orientierung verloren geht. Mitunter verengt sich dann in dieser fragilen Welt der Blickwinkel. Abschottungen und der Rückzug auf die eigene Perspektive sind nicht selten die Folge.
Weshalb den Blick weiten? Zunächst, um den eigenen Denkhorizont zu weiten. Dies scheint angesichts der religiösen und kulturellen Vielfalt in unserer Gesellschaft wichtiger denn je. Nur wer seinen Blickwinkel öffnet, wird auch in der Lage sein, sich von anderen Perspektiven berühren zu lassen.
Das erste literarische Zukunftsgespräch führt Dr. Lukas Pallitsch PhD mit Prof. Dr. Martin Jäggle zum Roman „Judas“ von Amos Oz. Warum dieser Roman? Vielleicht hilft der Satz, um in diese Geschichte hineinzukommen: „Dies ist die Geschichte der Wintertage Ende des Jahres 1959, Anfang 1960. In dieser Geschichte gibt es Irrtum und Lust, es geht um enttäuschte Liebe, und es gibt so etwas wie die Frage nach Religiosität, die hier unbeantwortet bleibt.“ Dazu Martin Jäggle: „So beginnt dieser vielschichtige Roman, an dem mich interessiert, wie Amos Oz Judas nicht als Verräter, sondern als komplexen und letztlich gescheiterten Menschen schildert.“
Gemeinsam mit dem Forum Katholischer Erwachsenenbildung der Diözese Eisenstadt lädt Dr. Lukas Pallitsch PhD erstmals zum „Literarischen Zukunftsgespräch“ ein. Die Premiere findet im Rahmen des Ökumenischen Themenabends statt.
Eintritt: Freie Spende