Manche Erwachsene erleben eine anhaltende Diskrepanz zwischen
ihrer Geschlechtsidentität und dem bei der Geburt zugewiesenen
Geschlecht. Diese sogenannte Geschlechtsinkongruenz
kann mit erheblichem Leidensdruck verbunden sein und den
Wunsch nach medizinischer Angleichung des Körpers auslösen.
Laut ICD-11 gilt sie nicht mehr als psychische Störung, sondern als
Teil der sexuellen Gesundheit.
Die Veranstaltung bietet Einblicke in medizinische, psychologische
und soziale Aspekte: Symptome wie Angst oder Depressionen, die
Bedeutung von Sprache und Pronomen, sowie der Umgang mit
Familie, Partnerschaft und Kindern. Auch Diagnosekriterien und
Behandlungsmöglichkeiten werden thematisiert.
Eingeladen sind alle, die sich informieren, sensibilisieren oder austauschen
möchten. Gemeinsam schaffen wir Raum für Verständnis
und Respekt.
Referentin: Elisabeth Vlasich, DSAin
Familientherapeutin, Gerichtsgutachterin, Leiterin der interdisziplinären Expert*innengruppe für „Trans*Inter*Geschlechtlichkeiten – Psychotherapie“ im ÖBVP seit 1995, Co-Leitung der Therapiegruppen Young*Trans und Trans*Identities in der Beratungsstelle Courage Wien seit 2010.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe „Menschenrechte – gelebte Verantwortung, geteilte Hoffnung“ und nimmt die Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Identitäten als Ausdruck der Menschenwürde und des Rechts auf Selbstbestimmung in den Blick.
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung.
Anmeldung bis 8. Jänner erforderlich. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung zugeschickt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.