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Hildegard spricht den Grund unserer Wunden klar aus. „Immer haben wir den Geschmack des Paradiesesapfels im Munde“, den Geschmack der Selbstzerstörung. Doch gibt Hildegard gleichzeitig Grund für Hoffnung und selbsterprobte Anleitungen zum Kampf. Dazu nennt sie den ewigen göttlichen Mitspieler, der unser Stolpern und Stümpern korrigiert. „Die volle Freude kann der Mensch ja nicht aus sich selber haben; sie muss ihm vielmehr von einem anderen geschenkt werden.“ Und selbst die Dinge helfen mit: „Die Weltelemente, dem Menschen zum Dienst geschaffen, bieten ihm ihre Hilfe an.“
An ihrem Boden taucht das Bild des Urfreundes auf, mit ihm die Urfreude: die Seligkeit, gewollt zu sein. Hildegard nennt es die „fröhliche Wissenschaft“, laeta scientia. Diese Seligkeit ist aller Schöpfung gemeinsam; der Schöpfer hat sie in ein Netz der Freundschaft geworfen. Auf vielfache Weise geschieht Heil.
Es sind keine Vorkenntnisse nötig. 4 Teile zu den 4 Kirchenlehrerinnen der Katholischen Kirche sind geplant, an jedem Teil kann man auch einzeln teilnehmen.
Referentin:
Univ.-Prof. em. Dr. phil. Dr. theol. hc. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz,
Philosophin, Sprach- und Politikwissenschaftlerin, Leiterin von EUPHRat
(Europäisches Institut für Philosophie und Religion) in Heiligenkreuz bei Wien
Anmeldung erbeten, aber nicht unbedingt notwendig!
Teil 2:
19. November 2025 „Hl. Teresa von Ávila“ mit P. Dr. Ulrich Dobhan
P. Dr. Ulrich Dobhan wurde 1944 geboren. 1963 trat er in den Teresianischen Karmel (OCD) ein und wurde 1969 in Rom zum Priester geweiht. 1977 promovierte er zum Dr. theol. in Würzburg. 1981-1993 war er Provinzial der Deutschen Ordensprovinz und war von 1992 – 2019 Professor am Centro Internacional Teresiano-Sanjuanista (CITeS) in Ávila. Von 1997-2003 in der Generalleitung in Rom, dann Generalsekretär für die Karmelitinnen in Rom. Seit 2008 ist er Provinzial in Deutschland, seit 2023 Prior des Karmelitenklosters in Würzburg. P. Dr. Dobhan hat an der Übersetzung und Veröffentlichung der Werke des Johannes vom Kreuz und Teresas von Ávila mitgearbeitet, sowie auch an der Edith Stein Gesamtausgabe (ESGA); seit 2004 ist er Schriftleiter des Edith Stein Jahrbuches.
Teil 3:
4. Mai 2026 „Hl. Therese von Lisieux“ mit Andreas Wollbold,
Pastoraltheologe in München, Herausgeber der Neuübersetzung von "Geschichte einer Seele", Therese v. Lisieux
Teil 4:
auch im Frühjahr 2026 „Hl. Katharina von Siena“