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Natur und Umwelt 02/2025 / Natur & Umwelt
07.07.2025
Magazin

Natur und Umwelt 02/2025

Liebe Leserinnen und Leser!


Diese Ausgabe widmet sich zwei ganz besonderen Lebensräumen: den artenreichen Streuobstwiesen und der vielfältigen Begleitvegetation unserer
Bachläufe. Beide Lebensräume stehen sinnbildlich für den großen Schatz an Biodiversität, den wir im Burgenland noch finden – und der gleichzeitig immer
stärker bedroht ist.


Streuobstwiesen sind ein Hotspot der Artenvielfalt: Über 3.000 Tier- und Pflanzenarten können dort vorkommen, darunter Wildbienen, Schmetterlinge, seltene Kräuter und alte Obstsorten. Sie prägen unsere Kulturlandschaft, liefern wertvolle regionale Lebensmittel und sind ein Ort der Erholung. Ähnlich wertvoll sind die Bachbegleitvegetationen, die nicht
nur Erosionsschutz bieten, sondern auch Wasser filtern, das Kleinklima regulieren und unzähligen Tierarten – von Libellen bis hin zu Amphibien –
Lebensraum bieten.


Trotz Klimawandel, Bodenversiegelung und zunehmender Nutzungsintensivierung sind es oft die kleinen Beiträge, die einen Unterschied machen. Genau hier setzt das heurige Motto „trotz:dem“ an: Jeder und jede kann etwas bewegen – sei es im eigenen Garten, durch die Pflege oder Patenschaft eines Obstbaums oder durch das Engagement in der
Gemeinde. Jeder gepflanzte Baum, jede naturnahe Bepflanzung und jeder Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt zählt.


In den sechs Naturparken des Burgenlands wird dieses „trotz:dem“ täglich gelebt. Hier werden Streuobstwiesen nicht nur als ökologisch wertvoller
Lebensraum gepflegt, sondern auch als Teil einer nachhaltigen Entwicklung und regionalen Identität verstanden. Auch entlang der Bachläufe setzen wir
gezielt Maßnahmen, um wertvolle Lebensräume zu erhalten und wiederherzustellen. Gemeinsam mit lokalen Produzentinnen und Produzenten fördern wir Naturpark-Spezialitäten, stärken die Zusammenarbeit mit Direktvermarktern – und mit unseren engagierten
Biodiversitätsexpertinnen vermitteln wir diese Themen in den Naturparkkindergärten und -schulen sowie bei Veranstaltungen für die Bevölkerung.


Die Naturparke sind damit viel mehr als Schutzgebiete: Sie sind Orte der Bildung, der Begegnung und der aktiven Mitgestaltung. Zahlreiche Freiwilligenaktionen, Pflanzaktionen, Pflegeeinsätze und Bildungsprojekte
machen aus Schutzgebieten lebendige Lebensräume. Die Naturpark-Kindergärten und -schulen sind Lernorte, in denen Naturbegeisterung
schon bei den Jüngsten geweckt wird. 

 

Mit zusätzlichen Arbeitskräften vor Ort können diese Angebote noch gezielter auf- und ausgebaut sowie neue Ideen umgesetzt werden – sei es in der
naturnahen Erholung, im Naturtourismus oder in der Umweltbildung. Mehr Kapazitäten bedeuten auch, dass noch mehr Menschen motiviert und
eingebunden werden können, um selbst Teil dieser Bewegung zu werden.


Ich lade Sie daher herzlich ein: Besuchen Sie unsere Naturparke, erleben Sie die Vielfalt der Streuobstwiesen und Bachlandschaften – und machen Sie mit! Gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft der Naturparke. Ob bei Pflanzaktionen, Pflegeeinsätzen oder in Workshops: Jeder Beitrag zählt! Trotz allem, was uns herausfordert, liegt es in unserer Hand, der Natur im Burgenland eine Zukunft zu geben.

 

Ihr

Thomas BÖHM
Koordinator der Naturparke Burgenland


Natur und Umwelt 02/2025 (PDF)

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7000 Eisenstadt

Tel.: +43 2682 777
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