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Inhalt:
Nachrichten
Advent oder Weihnacht?
Datum:
18.11.2025
Autor:
P. Karl Schauer OSB

In diesem Jahr ist der 30. November der Adventbeginn, am ersten Adventsonntag. Die adventliche Zeit endet mit dem Beginn der Weihnachtszeit am 25. Dezember, am Fest Christi Geburt. Der Heilige Abend stimmt auf das große Christfest ein, er wird in der Familie gefeiert und ist heilig. Dieser besondere Abend ist „Hauskirche“ mit Gebet, dem Verlesen des Weihnachtsevangeliums und mit dem Singen des „Stille Nacht, heilige Nacht“, eine österreichische Schöpfung, die mittlerweile die ganze Welt erobert hat. Auch die Weihnachtszeit ist von Dauer, zwar nicht so lange wie die Osterzeit. Ostern ist das Hauptfest der Christen, Ostern ist das Fundament des christlichen Glaubens und Ostern, die Gedächtnisfeier der Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi, ist die Visitenkarte der Christen. Weihnachten ist die Revolution Gottes: Gott wird Mensch, sein Name ist Immanuel – Gott mit uns. Die Weihnachtszeit dauert über Silvester und den Neujahrstag, über den Dreikönigstag hinaus bis zum Sonntag, 11. Jänner. An diesem Sonntag feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Es ist auch die Erinnerung an unsere eigene Taufe, die für alle, die in Christus neu geboren wurden, der Beginn unserer Menschwerdung ist, denn im Sakrament der Taufe werden wir mit Christus angezogen.
 

 

Was ist dann eigentlich der Advent? Der Advent richtet die Sehnsucht der Menschen auf die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten, wenn er wiederkommt als Richter. Sein Reich möge anbrechen und bald wirklich werden, wie wir im Gebet des „Vater unser“ rufen: „Dein Reich komme!“ Wie dieses sein wird, wird uns schon zu Weihnachten vermittelt. Gott wird Kind, das ewige Wort beim Vater wird Fleisch. Er ist ein Gott zum Angreifen, ein Gott auf Augenhöhe, ein Gott, der sich dem Menschen und seiner Welt ausliefert, ein Gott, dem wir nicht fremd sind und dem nichts in dieser Welt fremd bleibt, auch nicht die Sünde, ein Gott, der auf uns zugeht, dem wir begegnen, der uns erlöst und ewiges Leben bei ihm schenkt.

 

Alle christlichen Feste sind mit reichem Brauchtum verbunden, auch dieses ist wertvoll, trägt das Leben und stiftet Bleibendes. Bräuche und Traditionen aber dürfen das Eigentliche nicht zudecken, sondern sie sollten helfen, das Wesentliche, den Grund unseres Feierns zu verstehen, unsere Freude stärken und tragende Zukunftsschritte zu entwerfen.

 

Auch Fragen sind angebracht:

Warum beginnt der kommerzielle Advent immer öfter vor dem Advent? Christbäume in der Adventzeit verdrängen die Adventkränze, auch wenn der Adventkranz relativ jung ist und aus dem protestantischen Erbe kommt. Warum gibt es Weihnachtsstraßen, Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern, Weihnachtsessen, Weihnachtskonzerte, Weihnachtswunderwelten mitten im Advent? Weihnachtskekse gehören doch auf den weihnachtlichen Festtisch, die Weihnachtsgeschenke unter den Christbaum und der Christbaum in die Weihnachtszeit. Früher stand der Christbaum bis Mariä Lichtmess am 2. Februar in den Häusern und Wohnungen, der Duft der frischen Bäume hat nicht nur die Kinder erfreut. Manche werfen den Christbaum schon am zweiten Weihnachtstag oder wenige Tage später auf die Straßen, das ist armselig, wie auch der Plastikchristbaum.

Auch wenn wir im Advent auf all das verzichten würden, was nicht zu ihm gehört, bleibt dennoch genug: Der Adventkranz, der Türschmuck, das Aufhängen von Misteln und Tannenzweigen, die Kirschzweige zu St. Barbara, der Adventkalender, das Backen der Kekse, das Braten der Äpfel und die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest, das Singen der Adventlieder, das Miteinander beten, die Feier der Roratemessen, die Herbergsuche, das Frauentragen, die Nikolausfeier, die stillen Tage und vor allem die Sehnsucht. Die Stille lässt die Sehnsucht auf Gottes Menschwerdung und das entkrampfte Mühen um die eigene Menschwerdung zu. Der Punsch, viel zu teuer und voller Chemie, der billig hergestellte, dampfende Glühwein, die Appetitanreger und Appetitverderber auf den überstrahlten Straßen und vieles, was reichlich konsumiert wird, tragen selten zur Gesundheit und zur Nüchternheit bei und schon gar nicht zur Vorfreude auf das kommende Fest. Warum sind die Menschen in dieser Zeit oft so angespannt, wird in den Familien gestritten, werden Ehen aufgekündigt und kommt die echte Armut des Lebens deutlicher zum Tragen? Auch, weil Erwartungen überspannt sein können, Leben nicht gekauft und konsumiert werden kann.

Übrigens, früher einmal hat der Advent sechs Wochen gedauert, er hat mit dem Martinifest begonnen und war Fastenzeit, wenn auch nicht so streng wie die vierzig Fasttage vor Ostern. Heute ist der Martinitag für viele Menschen der „Faschingsbeginn“ und der Advent ist zum verlängerten Fasching geworden: Laut, auf der Flucht vor sich selbst und dem Leben. Kopfbedeckungen, die dem polternden Weihnachtsmann oder dem Knecht Ruprecht ähneln, viel Kitsch auf der Haut, aufgeblasene Figuren vor den Häusern, Glitzer, Lichtspiele, nordische Wintertiere und Weihnachtsmänner, Beleuchtungen in allen Farben und Dauerberieselung, viel billiger Kitsch.

 

Ich freue mich auf den Advent, auf den wirklichen, auf Gottes Advent, auf den Advent dieser Welt und auf meinen Advent, der nicht nur vier Wochen dauert, sondern mein ganzes Leben lang.

Und auf Weihnachten freue ich mich auch und ganz besonders auf das Christkind, dem ich immer noch glaube!

 

 

Foto: Pixabay

 

 

 

    

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