Einen Tag lang einfach Kind sein, Neues entdecken und gemeinsam lachen – das durften ukrainische Halbwaisenkinder und -jugendliche vergangene Woche in Eisenstadt erleben. Eingeladen hatte die Katholische Jugend und Jungschar Burgenland gemeinsam mit Pfarrmoderator Myroslav Rusyn. Was folgte, war ein Tag voller Herzlichkeit, Begegnung und unvergesslicher Momente.

Los ging’s mit einer Führung am Kalvarienberg bei der Haydnkirche. Die kunstvollen Darstellungen rund um die Leidensgeschichte Christi ließen viele der jungen Gäste innehalten – ein ruhiger, nachdenklicher Start in einen sonst sehr lebendigen Tag. Im Martinsdom wurden sie dann von Generalvikar Michael Wüger persönlich empfangen. Mit warmen Worten sprach er über Zusammenhalt, Hoffnung und das Gefühl, willkommen zu sein – besonders dann, wenn man es am meisten braucht.

Beim gemeinsamen Mittagessen kam schließlich richtig gute Stimmung auf: Wiener Schnitzel für alle – für viele zum ersten Mal – und die Freude war groß. Es wurde geredet, gelacht und ordentlich zugelangt.

Am Nachmittag ging’s weiter ins Schloss Esterházy, wo eine Führung auf ukrainisch auf die Kinder wartete. Die prachtvollen Räume, die Geschichten der Fürstenfamilie und die enge Verbindung zu Joseph Haydn machten Geschichte lebendig – und weckten echtes Interesse bei den jungen Gästen.

Zum Abschluss gab’s noch einen Spaziergang durch die Innenstadt – mit einem Eis in der Hand und einem Lächeln im Gesicht. Es wurde fotografiert, geplaudert und viel gelacht. Ein rundum gelungener Tag, der allen gut getan hat – den Kindern genauso wie den Begleitpersonen.

"Wir wollten einfach ein Zeichen setzen, dass die Kinder nicht allein sind", so Mario Bachhofer, Leiter der Katholischen Jugend und Jungschar Burgenland. "Ein bisschen Leichtigkeit, ein bisschen Freude – das tut manchmal einfach gut."

Ein Tag, der berührt hat – und zeigt, wie viel ein offenes Herz bewegen kann.

Foto: Diözese Eisenstadt