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Inhalt:
Nachrichten
Die Offenheit des Herzens Jesu
Datum:
20.06.2025
Autor:
Mag. theol. Eva Marković

Das Herz birgt viele Geheimnisse. Zumindest denken wir das gerne. Manchmal möchten wir nicht, dass andere unser Herz sehen. Manchmal ist es klüger so. Manchmal auch nicht.
 

In der Antike und viele Jahre später galt das Herz als Sitz der Gedanken, Gefühle und Entscheidungen. Bevor wir uns mit den Geheimnissen des Gehirns befassten, war das Herz das Organ, das in unserem Leben das Sagen hatte. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, zumindest nicht auf symbolischer, erfahrbarer Ebene. Jemand, der uns liebt, kann uns eine Halskette mit einem Herzanhänger schenken. Für uns wird dies zum Symbol der Liebe zwischen dieser Person und uns: Eltern, Ehepartnern, Schwestern, Brüdern oder Freunden. Votivgaben in Kapellen auf der ganzen Welt tragen die Form eines Herzens. Über das Herz sprach auch Jesus Christus.
 

Er sprach jedoch nicht im philosophischen oder psychologischen Sinne darüber und ließ sich auch nicht in ausführliche Interpretationen ein. Er predigte einfach, was er sah: aus dem Herzen kommen gute und schlechte Gedanken und Taten, Sünden und Tugenden. Er bezog sich auf den Mittelpunkt unseres Seins, jenem bildlichen Zentrum, in dem die Welt und Gott um den ersten Platz „kämpfen“. Wir alle tragen unser Herz sichtbar, vielleicht nicht „auf der Hand“ oder „Ärmel“, wie man gerne über jemanden sagt, der seine Gedanken und Gefühle nicht verbirgt, sondern offenbaren unser Herz oft auch gegen unseren Willen.
 

Andacht ist eine besondere Art und Weise, wie wir Gott persönlich unsere Liebe, unsere Achtung und unsere Aufmerksamkeit zeigen. Sie ist auch eine Gabe des Heiligen Geistes, die nicht jeder in gleichem Maße besitzt. Manche Menschen müssen Andacht von anderen lernen, sie kämpfen ihr Leben lang damit und suchen stets nach ihrem eigenen Ausdruck auf diesem Gebiet. Andere wiederum wissen genau, welche Andachtsform ihnen am besten entspricht. Vielleicht ist es der Rosenkranz, vielleicht die Anbetung, vielleicht der Kreuzweg, vielleicht etwas anderes. Möglicherweise kämpft man mit einfachen Gebeten oder liturgischen Handlungen wie dem Stundengebet. Und manche „entdecken“ eine völlig neue Andacht: So erging es der heiligen Maria Margareta Alacoque. Diese Ordensfrau hörte von Jugend an deutlich eine Stimme in ihrem Herzen, etwas, das wir heute als „Lokution“ oder Gottes Gabe der persönlichen Ansprache bezeichnen würden. Sie wies sie an, sich am 25. Mai 1671 den Schwestern des Heimsuchungsklosters in Paray-le-Monial in Frankreich anzuschließen. Sie übernahm alle ihr übertragenen Aufgaben. Ende 1673 und im Laufe des Jahres 1674 hatte sie vier Visionen, die sie auf Bitten der Äbtissin des Klosters in ihrer Autobiografie beschrieb, soweit es ihr Wortschatz erlaubte.


Von diesen vier Visionen kann die erste als Einführung in die Mission des Herzens Jesu betrachtet werden, die darin besteht, alle Menschen zu erreichen. In der zweiten Vision begegnen wir der Ikonographie des Herzens Jesu, wie wir sie kennen: ein offenes Herz, umgeben von Dornen und Flammen. Die Dornenkrone, die wir sehen, ist kein Zeichen der Dornenkrone, die Jesus nun trägt, sondern ein sinnbildliches Zeichen unserer Sünden. Die dritte Vision ist für uns hinsichtlich der Andacht wichtig: Jesus erschien der heiligen Maria Margareta in Herrlichkeit, mit fünf leuchtenden Wunden und geöffneter Brust, aus der eine mächtige Flamme strahlte. Er bat darum, dass jeden ersten Freitag im Monat Genugtuung für alle Sünden geleistet werde, die seinem Herzen zugefügt wurden, und zwar in Form von Beichte (falls wir sie zu der Zeit brauchen), Teilnahme an der Eucharistie und Kommunion mit der Absicht der Verehrung des Herzens Jesu. Genugtuung ist nicht die einzige Bitte; sie wird von noch mehr Verheißungen begleitet, nämlich zwölf an der Zahl. Ich überlasse es Ihnen, liebe Leser, diese zwölf Verheißungen zu entdecken und werde sie aus Gründen der Länge dieses Textes nicht auflisten.


Ich möchte kurz auf diese Begriffe der Genugtuung und der Verheißungen eingehen. Beachten wir eines: In dieser Andacht bittet Jesus nicht um etwas Außergewöhnliches, um etwas was er auch sonst verlangt – Beichte, Teilnahme an der heiligen Messe und Kommunion. Man könnte eine gebetete Novene zum Herzen Jesu hinzufügen. Welche Andacht wir auch beten, eines müssen wir beachten: Novenen, Kommunionen und Messen mit besonderen Anliegen und dergleichen sind keine magischen Riten, durch die wir die Gnaden beispielsweise der hier aufgeführten zwölf Verheißungen erlangen, nur weil wir darum gebetet haben. Die Gnaden, von denen Jesus spricht, und von denen er auch in den Evangelien sprach, wie auch in den Briefen des Apostels Paulus, erlangen wir, weil Gott - Gott ist. Gnade ist ein unverdientes Geschenk, das man sich nicht durch die Anzahl gebeteter Rosenkränze verdient. Das Gebet dient im Allgemeinen dazu, uns in Gottes Gegenwart zu versetzen und uns mit ihm als Quelle zu verbinden. Durch das Beten schalten wir uns sozusagen auf die Frequenz eines Radiosenders, und dann können unsere Seele und unser Herz „hören“, welche Gnaden wir jetzt brauchen und wie wir dieses Herz verändern können, damit darin Platz für Jesus ist.


Die vierte Vision ist jedoch wichtig, um die Gründe für die Einführung des Herz-Jesu-Festes nach Fronleichnam, am Freitag nach der „Fronleichnamsoktav“, zu verstehen. Auch hier sehen wir die Verbindung der Eucharistie – beziehungsweise des Brotes, das Jesus in sich trägt und gesehen und gefeiert werden will – und seinem Herzen. Anders gesagt: Für Jesus ist der Kontakt mit unserem Herzen das einzige Heim, das er hat. Durch die Feier dieses Festes bat er Margarete Alacoque und auch uns heute, ihm in unseren Herzen ein Heim zu schaffen. Ein Heim, in dem er nicht beleidigt wird und wo er in einen reinen Raum aufgenommen wird, den er mit keiner unserer Sünden teilt.


Wenn Sie also das nächste Mal eine Darstellung des Herzens Jesu sehen, denken Sie daran, dass es nur für Sie brennt und auf Sie wartet. Nicht nur im Juni und nicht nur am ersten Freitag im Monat, sondern jeden Tag, jede Minute.

 

Foto: Pfarre Oberschilding

 

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