Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Nachrichten
  • Kolumne
  • Glaube
    • Lesejahr A
    • Lesejahr B
    • Lesejahr C
    • Andachten
    • Meditationen
  • Pfarren
  • Termine
  • Information
    • Kroatisches Vikariat
    • Die burgenländischen Kroaten
    • Diözese Eisenstadt
    • Impressum
    • Datenschutz
  • Information
    • Kroatisches Vikariat
    • Die burgenländischen Kroaten
    • Diözese Eisenstadt
    • Impressum
    • Datenschutz
Hauptmenü:
  • de
  • hr
  • Nachrichten
  • Kolumne
  • Glaube
    • Lesejahr A
    • Lesejahr B
    • Lesejahr C
    • Andachten
    • Meditationen
  • Pfarren
  • Termine
  • Information
    • Kroatisches Vikariat
    • Die burgenländischen Kroaten
    • Diözese Eisenstadt
    • Impressum
    • Datenschutz
Hauptmenü anzeigen
Inhalt:
Nachrichten
Schrittmacher für das Herz
Datum:
17.06.2025
Autor:
P. Karl Schauer OSB

Gedanken zur Wallfahrt

Die Wallfahrt hat mit dem eigenen Leben und viel mit Gott zu tun, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit einem anderen Vehikel. Und sie ist immer

anstrengend. Aber sie ist kein Körpertraining, kein Hochleistungssport, kein Fitnessprogramm. Sie ist aber auch kein Spaziergang und keine fromme Überforderung, kein religiöser Tripp, auf dem Gott erst neu erfunden werden müsste und sogenannte „Pilgerbegleiter“ nichts anderes zu tun hätten, als den Pilgernden mit ihren spirituell aufgeladenen Anweisungen die Wege zu durchkreuzen.
 

Das Pilgern und Wallfahrten steckt im Menschen, es gehört zu seinen Urgebärden und zu seiner großen Sehnsucht. Der Mensch ist ein Pilger, ein Unruhiger, ein Mensch des Weges, einer, mit großen und kleinen Zielen, gezeichnet und getrieben von der Sehnsucht, irgendwann anzukommen. Der Mensch ist nicht für die Couch geschaffen, sein Gesprächspartner ist nicht der Bildschirm. Kopfhörer und Ohrstöpsel verlegen die Ohren und machen für die Welt, ihre Schönheiten, für Gott und Menschen taub. Das alles isoliert die Menschen, es macht die Menschen krank.

 

Für eine Wallfahrt sollte man fit sein, eher aber macht die Wallfahrt fit für das Leben.

Sie ist immer Begegnung: Begegnung mit mir selbst, weil ich als Wallfahrer mich nicht zurücklassen kann mit all dem, was mich ausmacht, treibt, zurückwirft und nach vorne bringt. Begegnung mit allen, die mitkommen und Schritt halten, ihr Leben mit mir teilen und denen ich meine Lebenserzählungen nicht vorenthalte. Die Wallfahrt ist Begegnung mit Gott, der nicht abgerückt ist, sondern das Leben mit uns teilt, unsere Aufbrüche und Abbrüche kennt, an den Wegkreuzungen des Lebens auf uns wartet, uns vor den verfluchten Abgründen bewahrt und am Ziel uns empfängt.

Jedes Wallfahrtsziel bringt Gott zur Sprache: mit seiner Gegenwart in den Gotteshäusern, durch die Heiligen, die an diesem Ort greifbar wurden und werden, durch Schönheit, Architektur, Kunst, Musik, Gebet und alles, was das Faszinierende dieser Heiligtümer ausmacht. Aber auch durch die Tränen, den Schweiß, die Freude und Dankbarkeit, die solche Orte zeichnen.
 

Für Wallfahrer ist der Weg nie das Ziel, die verschlungenen Wege des Lebens aber führen zum Ziel! Wer das nicht zugibt und eingesteht, versteckt sich blind hinter einer alten Autowerbung, zieht seine Runden und kreist um sich selbst.

Jede Wallfahrt ist Wandlung, Offenheit für Gott und Aufmerksamkeit für mein Leben. Sie nimmt meine Vergangenheit mit und macht mich frei für das Kommende.

Pilgern ist immer ehrlich. Das haben die Generationen vor uns erfahren und das werden auch die Generationen nach uns erleben. Deshalb sind die Pilgerströme alt, die Pilgerwege ausgetreten, die Pilgerorte aufregend und die Aufbrüche heilig. Diese heilen die Menschen.

Manche haben die Wallfahrt verlernt, andere haben dazu noch nicht den Mut gefunden, doch viele wagen sie, weil sie im letzten Gott suchen und sich den großen Fragen des Lebens aussetzen.

Das ganze Leben ist ein Pilgerreise: Aufbruch und Begegnung, Umkehr und Wagnis, Geduld und Aufmerksamkeit, Staunen, Dankbarkeit und Tränen, offene Augen für das Wunder Mensch, das Wunder Schöpfung und für die Wunder, die Gott immer noch tut, auch wenn sie meist nicht laut und plakativ sind.

Die Wallfahrt ist nie eine Frage des Geldes oder eine Frage der Kraftanstrengung und der Organisation und sie ist nicht nur ein Sommerprogramm.

Wallfahren und Pilgern sind eine Sprache des Herzens. Gott beherrscht diese Sprache und er lädt uns immer noch zu den ersehnten Aufbrüchen ein.  

 

 

Foto: Pixabay

 

 

 

zurück

Web-Portal der kroatischen
Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt

 

Kroatisches Vikariat der
Diözese Eisenstadt
St. Rochus-Straße 21
7000 Eisenstadt

TELEFON:

+43 2682 777 DW 299 und 296

 

FAX:

+43 2682 777 DW 298

 

E-Mail:

glasnik@martinus.at

  • Information
    • Kroatisches Vikariat
    • Die burgenländischen Kroaten
    • Diözese Eisenstadt
    • Impressum
    • Datenschutz
Glasnik (C) 2025 ALL RIGHTS RESERVED
nach oben springen